Das Entleeren von öffentlichen Briefkästen erfolgt in regelmäßigen Abständen, aber wie sieht es mit privaten Briefkästen aus? Müssen Mieter oder Hausbesitzer den Briefkasten regelmäßig leeren? Besteht vielleicht sogar eine Pflicht oder darf der Briefkasten überquellen? Jeden Sommer sind nicht geleerte Briefkästen zu sehen, weil die Hausbesitzer im Urlaub sind. Einen Briefkasten regelmäßig leeren ist zwar keine Pflicht, aber es ist in jedem Fall eine gute Entscheidung und das in gleich mehrfacher Hinsicht.
Den Briefkasten regelmäßig leeren und Einbrecher fernhalten
Potenzielle Einbrecher schauen sich vor allem in den Sommermonaten gerne nach sehr vollen Briefkästen um. Dies ist immer ein sicheres Zeichen dafür, dass die Besitzer des Hauses, zu dem der Briefkasten gehört, für einen längeren Zeitraum nicht zu Hause sind. Das heißt, es könnte sich lohnen, in dieses Haus ungestört einzubrechen. Den Briefkasten regelmäßig leeren ist daher eine gute Entscheidung, denn das hält Einbrecher davon ab, sich das Haus einmal näher anzusehen.
Am einfachsten ist es immer noch, die Nachbarn oder Freunde zu bitten, den Briefkasten jeden oder jeden zweiten Tag zu leeren. Je nachdem, wie viel Post schon im Kasten steckt, kann es auch reichen, alle paar Tage den Briefkasten zu leeren. Den Briefkasten regelmäßig leeren ist auf jeden Fall notwendig, wenn der Zusteller die Tageszeitung am Morgen in den Briefkasten steckt. Das geht vielleicht zwei bis drei Tage gut, dann ist kein Platz mehr im Briefkasten und die Zeitung landet auf der Fußmatte.
Lohnt es sich, einen Nachsendeantrag zu stellen?
Wer eine längere Reise plant oder vielleicht für einen längeren Zeitraum ins Krankenhaus oder zur Kur muss, ist gut beraten, bei der Post einen sogenannten Nachsendeantrag zu stellen. Spätestens fünf Tage vor Beginn der Reise muss der Nachsendeantrag bei der Post eingehen. Besser ist es jedoch, den Antrag schon zwei bis drei Wochen vorher zu stellen. In diesem Antrag ist anzugeben, wie lange die Abwesenheit dauert, die Mindestlaufzeit beträgt zwei Wochen. Die Formulare gibt es am Postschalter oder bei den Postservicestellen. Leider ist so ein Nachsendeantrag nicht kostenlos zu haben. Wer zwischen bis zu sechs Monate nicht zu Hause ist und sich die Post nachschicken lässt, zahlt 14,80 Euro. Wenn gewünscht, schickt die Post auch Päckchen und Pakete an den Urlaubsort.
In dem Fall ist eine Gebühr pro Stück fällig. Wer keine Nachbarn, Bekannte oder Verwandte hat, die den Briefkasten regelmäßig leeren, ist mit einem Nachsendeantrag gut beraten. Vor allem bei wichtigen Terminen oder Angelegenheiten sollte die Post die Briefe nachschicken, das gilt auf Wunsch auch für die Zeitung. Dieser Service ist innerhalb Deutschlands in der Regel kostenlos, der Antrag dazu muss beim jeweiligen Verlag gestellt werden.
Fazit
Jeder, der länger als eine Woche abwesend ist, sollte sich überlegen, wer in der Zwischenzeit den Briefkasten regelmäßig leert. Schon in sieben Tagen kann eine Menge Post zusammenkommen und in zwei oder drei Wochen quillt der Briefkasten dann tatsächlich über. Die Post sieht es nicht gerne, wenn Briefkästen so voll sind, dass der Postbote nur noch mit Mühe etwas einwerfen kann. Daher ist es besser, die Nachbarn zu bitten, die Zeitung und die Post anzunehmen.
Beitragsbild: @ depositphotos.com / nattapol
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